Bundesweite Großdemos: 320.000 zeigen CETA die rote Karte!
(19.09.2016) Rund 320.000 Menschen haben am Samstag gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP demonstriert. Jetzt ist die Politik gefordert, die CETA-Ratifizierung abzublasen und die TTIP-Verhandlungen zu beenden.
Gleich in sieben deutschen Städten gingen die Menschen am Samstag auf die Straßen: In Hamburg 65.000, in Köln 55.000, in Berlin 70.000, in München 25.000, in Frankfurt 50.000, in Stuttgart 40.000 und in Leipzig 15.000. Insgesamt haben am Samstag somit rund 320.000 Menschen bundesweit gegen CETA und TTIP demonstriert! Auch in Österreich protestierten zeitgleich mehrere Zehntausend Menschen gegen die Abkommen.
In diesem Video haben wir einige Eindrück von den sieben Großdemos in Deutschland für Sie eingefangen:
Dass so viele Menschen auf die Straße gegangen sind, ist ein großer Erfolg für unsere Protestbewegung, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund über die Umweltbewegung bis hin zum Deutschen Kulturrat reicht. Es ist außerdem ein deutliches Ausrufezeichen an die Politik, das genau zum richtigen Zeitpunkt kam: Am heutigen Montag entscheidet ein SPD-Parteikonvent darüber, ob die Partei der Ratifizierung von CETA zustimmen wird. Ende der Woche soll dann der EU-Wirtschaftsministerrat in Bratislava die Ratifizierung des Abkommens mit Kanada einläuten.
Mit unseren breiten, bunten und gut besuchten Demos haben wir den PolitikerInnen eine klare Botschaft mit auf den Weg gegeben: Die Mehrheit der Menschen will diese Abkommen nicht! Sie will einen gerechten Welthandel, keine Politik, die in erster Linie Großkonzernen dient.
Wir werden dran bleiben, bis CETA und TTIP Geschichte sind! Deshalb werden wir auch in Bratislava wieder vor Ort sein.
Mehr zu den Demos:
Sehen Sie hier die Eröffnungsrede unseres Referenten Karl Bär bei der Demo in München
Weitere Eindrücke von den Demos finden Sie in unserer Facebook-Bildergalerie
++ Update 20.09.2016: SPD für CETA ++
Die SPD hat auf ihrem gestrigen Parteikonvent den Kurs von Parteichef Sigmar Gabriel unterstützt. Dieser wird jetzt beim Ministerrat in Bratislava als deutscher Wirtschaftsminister für CETA votieren. Was das politisch bedeutet und wie es jetzt mit unserem Protest weitergeht, lesen Sie hier.
Benachrichtigungen