Neustart fürs Klima

Antonia Messerschmitt beim Klimastreik in München. Antonia absolviert gerade nicht nur ihr FÖJ beim Umweltinstitut, sondern ist auch im Orga-Team von Fridays for Future München. (Foto: Georg Kurz)
(25. Oktober 2019) Seit bald einem Jahr demonstriere ich jeden Freitag zusammen mit vielen anderen jungen Menschen weltweit für echten Klimaschutz und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Mit den Fridays for Future Protesten ist die Klimakrise zu einem zentralen Thema der öffentlichen Debatte geworden. Mehr als 1,4 Millionen Menschen gingen am 20. September allein in Deutschland für den Klimaschutz auf die Straßen.
Gleichzeitig veröffentlichte die Bundesregierung ein „Klimapaket“, das weit hinter dem zurückbleibt, was nötig wäre, um die Klimakrise wenigstens noch eindämmen zu können. Unsere Regierung hat noch immer nicht verstanden, dass wir jetzt handeln müssen, um die fatalen Folgen unseres Tuns in der Zukunft zumindest abzuschwächen!
In wenigen Wochen wird die Große Koalition ihre Halbzeitbilanz vorstellen. Zu diesem Anlass wollen wir der Regierung deutlich machen, dass die Menschen in Deutschland sehr gut verstanden haben, dass die GroKo beim Klimaschutz blank dasteht und es jetzt einen Neubeginn braucht. Gleichzeitig startet die UN-Klimakonferenz in Chile. Bisher sieht es so aus, als würden die deutschen RegierungsvertreterInnen effektiv mit leeren Händen dorthin reisen. Denn mit dem aktuellen Klimaschutzgesetz wird Deutschland nicht in der Lage sein, die Vereinbarungen des Abkommens von Paris einzuhalten. Auch seinen Beitrag zur Einhaltung der 1,5℃ Grenze wird das Land mit dem derzeitigen Kurs nicht leisten können.
Internationaler Klima-Aktionstag im November
Darum rufen wir am 29. November erneut zu einem globalen Klima-Aktionstag auf. Unter dem Motto #NeustartKlima wollen wir wieder Hunderttausende auf die Straßen bringen.
In unseren Ortsgruppen planen wir schon seit Wochen für diesen nächsten großen Protest. Seit die Bewegung in Deutschland Fuß zu fassen begann, treffen wir uns mehrmals jede Woche, um unsere Aktionen vorzubereiten. Dazu gehört inzwischen nicht mehr nur die Organisation der regelmäßigen Demonstrationen, sondern auch Diskussionsrunden, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Infostände, Gespräche mit PolitikerInnen und vieles mehr. Nebenbei gehen wir zur Schule, in die Uni oder zu unseren Ausbildungsstellen.
Werden auch Sie aktiv! Verbreiten Sie unseren Aufruf, erzählen Sie FreundInnen, Familie und NachbarInnen von dem Termin und erklären Sie ihnen, warum es wichtig ist, dass wir zu diesem Datum als Zivilgesellschaft zusammenstehen, die auch in 30 Jahren noch Bestand haben will, und darum heute wirkungsvolle Maßnahmen fordert. Sprechen Sie schon frühzeitig mit Ihren ArbeitgeberInnen, um Wege zu finden, an diesem Tag an den Aktionen teilnehmen zu können.
Die Organisation von Aktionen dieser Größenordnung braucht nicht nur Zeit und viele engagierte und motivierte Hände und Köpfe, sondern immer wieder auch Geld. Um uns bei der Durchführung der Demonstrationen zu unterstützen, hat sich ein breites Bündnis aus der Zivilgesellschaft gebildet, das uns mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch das Umweltinstitut ist Teil davon. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie das Bündnis und Fridays for Future in Deutschland!
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