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Erste Erfolge gegen das AKW Mochovce

Das Atomkraftwerk Mochovce (Foto: GLOBAL 2000)

Das Atomkraftwerk Mochovce (Foto: GLOBAL 2000)

(16.43.2019) Mehr als 220.000 Menschen in Deutschland und Österreich haben sich in Aktionen von Global 2000, dem Umweltinstitut und dem Bund Naturschutz in Bayern gegen die Inbetriebnahme von zwei Reaktorblöcken am slowakischen Standort Mochovce ausgesprochen. Die Blöcke, die nur 100 Kilometer von Österreich und 400 Kilometer von Deutschland entfernt sind, sollten eigentlich im Juli ans Netz gehen – trotz massiver Sicherheits- und Baumängel. Doch mit der zunehmenden Kritik wächst auch der Druck auf den Betreiber: Die Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Mochovce 3 wird nun aller Voraussicht nach verschoben.

Offiziell begründet der Betreiber Slovenske Elektrarne die Verzögerungen damit, dass die sogenannten heißen Hydrotests erst verspätet abgeschlossen wurden. Dies erklärte ein Sprecher österreichischen Medien. Darüber hinaus räumt Slovenske Elektarne aber auch ein, Behinderungen im Genehmigungsverfahren zu erwarten, die im Zusammenhang mit aktuell laufenden Kampagnen gegen das AKW stehen. Die höchste Sicherheit stünde laut den Betreibern an erster Stelle und würde dem Zeitplan und dem Budget übergeordnet. Das sind gute Nachrichten. Denn sie verdeutlichen, dass unsere Kritik gehört wird und unsere Kampagne wirkt.

Im folgenden Video wird nochmals klar: Selbst mit aufwendigen und teuren Ausbesserungen kann dieses AKW die heute übliche Sicherheitsauslegung nicht erreichen.

Die österreichische Regierung hat ihre Bedenken bereits geäußert. Ihrer Ansicht nach verstößt der Reaktorstart gegen internationale Vereinbarungen. Jetzt muss sich auch Deutschland anschließen und die Debatte um die Sicherheitsmängel am AKW Mochovce in die Gruppe der europäischen Atomaufsichten tragen.

Erzählen Sie jetzt Ihren FreundInnen und Bekannten von unserer Aktion „Atomruine nicht ans Netz“ an Bundesumweltministerin Schulze. Gemeinsam können wir das AKW Mochovce verhindern und den Atomausstieg in Europa ein gutes Stück voranbringen!

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Aktion Atomruine nicht ans Netz

Das Umweltinstitut führt diese Aktion gemeinsam mit dem Bund Naturschutz in Bayern und in enger Zusammenarbeit mit der der österreichischen Organisation Global 2000 durch.

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